Rezension | Stroud, Jonathan: The Leap

Details:

Deutscher Titel: Die Spur ins Schattenland
Genre: Fiction
Reihe: –
Gattung: Roman
Verlag: Random House ( 2001 )
Seiten: 188

Wie ich zu dem Buch gekommen bin: Amazon…

Klappentext: I lie awake, thinking of Max and what has become of him.

No one believes Charlie when she tells them what happened to Max at the Mill Pool. The doctors and her mother think she is in shock; even her sympathetic brother James cannot being to understand.

So as she recovers in the hospital bed, Charlie vows to hunt for Max alone. She knows that Max is out there somewhere. And to catch up with him, she’ll follow his trail wherever it goes – even beyond the limits of this world. And she’ll never give up, no matter what the cost.

For Charlie knows that the unbelievable is true.

Inhalt und Aufbau: Charlie liegt im Krankenhaus. Mit ihrem besten Freund Max hatte sie einen Unfall, bei dem Max starb. Zumindest glauben das alles andere, doch Charlie weiß es besser. Sie weiß, dass Max noch lebt – jenseits der Grenzen der realen Welt. Max ertrank nicht am Mühlsee, an dem sie beide gemeinsam fischen gehen wollten, sondern wurde von den seltsamen Kreaturen in ihren Bann gezogen, die beinahe auch Charlie mit in die Tiefen gerissen hätten.

Um die Erwachsenen bei Laune zu halten, hat Charlie die Geschichte von den Frauen mit den grünen Augen, wie sowieso keiner glauben wollte, umgeändert in einen ganz normalen tragischen Unfall, doch tief in ihrem Innern weiß Charlie, was sie gesehen hat, auch wenn ihr niemand glauben will.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal wäre da Charlie, die fest daran glaubt, dass ihr bester Freund noch lebt. Zum andern ihr Bruder Jamie, deren Mutter ihm abgerungen hat, dass er mit Charlie nicht über Max sprechen soll. Stattdessen versucht er die Traurigkeit, die Charlie befallen hat, zu vertreiben und bietet ihr jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten an. Und als dritte Perspektive (die nur am Anfang der Geschichte auftaucht), die der Ärzte, welche Charlies Zustand als pathologischen Fall betrachten, weshalb sie wöchentlich bei Dr. Tilbrook vorbeischauen muss.

Für die Ärzte ist klar, dass Charlies zweite Geschichte nur erfunden ist, um die Erwachsenen zufrieden zu stellen. Sie wissen, dass Charlie immer noch daran glaubt, dass Max irgendwo noch lebt und versuchen ihr auf medizinische und psychologische Art und Weise zu helfen. Aber verkennen sie Charlies Tagebuchschreiben und den damit verbunden Weg der Besserung oder nicht?

Meine Meinung:

Jonathan Stroud hat mit The Leap ein Buch geschrieben, das in eine ganz andere Kategorie gehört, als z.B. seine Bartimäus-Reihe. Charlie ist ein junges Mädchen, das einen schweren Verlust erlitten hat: Ihr bester Freund Max ertrank und sie konnte ihm nicht helfen. Doch sie glaubt fest daran, dass er noch lebt, allerdings hinter den Grenzen der realen Welt, in einer Welt, in die sie durch ihre Träume eintauchen kann.

Der Leser wird auf eine Reise geschickt, die nicht nur aus Charlies Sicht geschildert wird, sondern aus unterschiedlichen Perspektiven wird berichtet, wie es um Charlie steht. Stück für Stück wird dem Leser mehr von dem geschildert, was passiert ist und ob Charlies Erinnerungen wirklich dem entsprechen, was sie glaubt oder nicht. Jonathan Stroud verpackt seine Geschichte geschickt. Die unterschiedlichen Erzählstränge sorgen dafür, dass dem Leser nicht alles auf dem Silbertablett serviert wird, sondern er muss sich selbst Gedanken machen und entscheiden, welchem Ich-Erzähler er mehr Glauben schenken will. Daher 5 von 5 möglichen Sternen.

2 Kommentare

  1. Mir hat das Buch damals auch gut gefallen, vor allem die verschiedenen möglichen Sichtweisen. Das war mal was völlig anderes.

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