[Rezension] Twain, Mark: Tom Sawyer

Details:

Originaltitel: Tom Sawyer
Genre: Kinderbuchklassiker
Reihe: –
Gattung: Roman
Verlag: Moewig ( 2004 )
Seiten: 288

Klappentext: Die Abenteuer, die der clevere Tom Sawyer und sein treuer Freund Huckleberry Finn am Mississippi erleben, faszinieren seit 1876 Jugendliche wie Erwachsene. Denn Mark Twain geißelt nicht nur mit scharfer Ironie Heuchelei und Verlogenheit der Gesellschaft, er tut das auch überaus spannend: Es geht um einen Mord, dramatische Verfolgungen und atemlose Abenteuer.

Inhalt und Aufbau: Tom Sawyer lebt gemeinsam mit seinem Halbbruder Sidney bei seiner Tante Polly, die mit ihm nichts als Ärger hat. Der Junge hat nur Flausen im Kopf und kaum ist er der Strafe seiner Tante entwischt, plant er schon die nächste Schandtat. Egal ob eine Prügelei, ein Bad im Fluss, ein kleiner Diebstahl aus der Vorratskammer. Nichts und niemand ist sicher vor Tom Sawyer.

Aber was wäre Tom Sawyer ohne seinen Freund Huckleberry Finn? Dieser gilt als Raufbold und ist bei den Müttern der Umgebung überhaupt nicht beliebt: Er ist faul und sein Vater ist der Trunkenbold der Stadt. Aber alle Jungen schauen zu ihm auf und wollen so werden wie er. Gemeinsam mit diesem beschließt Tom nachts auf dem Friedhof mithilfe einer toten Katze den Teufel herbeizurufen, um Warzen loszuwerden. Doch dabei müssen die Jungen einen Mord mit ansehen und stecken nun in der Zwickmühle: Sie haben sich geschworen niemals etwas über diese Nacht zu sagen, aber erleben mit, wie der falsche Mann verdächtigt wird.

Meine Meinung:

Wer kennt sie nicht: Die Freunde Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Mark Twain schreibt in einem erfrischenden Stil über die Dummenjungenstreiche von Tom Sawyer, der ein kleiner Schlawiner ist. Kein Streich ist ihm zu viel, niemand kommt ungestraft davon und ständig werden neue Albernheiten ausgedacht und ausgeführt. Der Junge ist ein Meister darin andere zu überlisten und sich vor allen widrigen Aufgaben des Lebens drücken. Dabei ist es ihm gleich, ob er zur Strafe Tante Pollys Zaun streichen soll oder sich vor der Schule drücken will. In diesem Buch ist alles vereint, was Kinderträume sich ausmalen können. Tom verliebt sich in Becky Thatcher, wird Zeuge eines Mordes, treibt Schabernack ohne Ende und prügelt sich hin und wieder. Mit seinem Busenfreund Joe Harper spielt er Robin Hood im Wald und taucht dabei ganz in die Märchenwelt von Sherwood Forrest ein.

Allerdings merkt man auch, dass Mark Twain im 19. Jahrhundert gelebt hat. Die Jungen treiben allerlei Schabernack, so begeben sie sich auch auf Schildkröteneiersuche, picken Wanzen mit Nadeln und haben daher wenig Respekt vor tierischem Leben. Außerdem sind die Charaktere doch sehr übertrieben dargestellt, was dem Kinderbuchklassiker aber nicht wirklich etwas anhaben kann. Letztendlich empfinde ich Tom Sawyer als ein Kinderbuch, das man in seiner Kindheit gelesen haben sollte. Einige Abenteuer sind sicher jedem bekannt, aber das komplette Buch ist doch nochmal ein Stücken etwas anderes. Daher 4 von 5 möglichen Sternen.

2 Kommentare

  1. Ich habe Tom Sawyer bis jetzt auch nur im Fernsehen zu Gesicht bekommen. Man sollte es doch mal :lesen: . Deine Rezi ist wieder einmal toll geworden und macht Lust auf mehr.

  2. :flowers: Schöne Rezi. Ich habe Tom Sawyer nie gelesen, aber vielleicht sollte ich es mal noch tun. Ich hab früher immer eine Zeichentrickgeschichte über die zwei gesehen. :engel:

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