[Rezi-Archivierung] Banner, Catherine: Das Lied von Malonia

Details:

Originaltitel: The Eyes of the King
Genre: Fantasy
Reihe: Malonia-Trilogie
Band innerhalb der Reihe: 1
Gattung: Roman
Verlag: Penhaligon
Seiten: 476

Wie ich zu dem Buch gekommen bin:

Das Buch habe ich als Leseexemplar erhalten, um es zu rezensieren.

Klappentext: Diese Fund wird mein Leben verändern…

Ein geheimnisvolles Buch verrät mir, wohin der Prinz von Malonia verbannt wurde: in ein Reich namens England, das durch eine magische Pforte von uns getrennt ist. Doch wird Prinz Ryan in der Stunde der Not zu seinem Volk zurückkehren – auch wenn er dafür die Frau verlassen muss, die er mehr liebt als das Leben?

Ich heiße Leo North, und das ist mein Buch.

Inhalt und Aufbau:

Catherine Banners Buch besteht aus unterschiedlichen Geschichten, die in kleinere und größere Passagen unterteilt sind. Die Handlungsstränge sind sehr komplex und lassen manchmal nur wenig Überblick zu. Anfangs werden die verschiedenen Geschichten nur in groben Zügen erzählt, sodass man schnell durcheinander kommt und nicht mehr genau die Personen auseinander halten kann. Dieses Problem löst die Autorin aber dadurch, dass es an bestimmten Stellen überblicksartige Zusammenfassungen der Ereignisse und beschriebenen Personen gibt. Diese sind nicht zu lang, sodass sie den Lesefluss stören, zeigen aber dem Leser noch einmal auf, was genau passiert ist.

Im ersten Moment denkt man sofort an „Die unendliche Geschichte“: Leo findet ein Buch, das vollkommen leer ist, aber nach und nach tauchen darin Einträge auf, die wie von Zauberhand geschrieben wurden. Der 15-jährige Leonard wächst in Malonia auf, einem Land, das einen Parallelwelt zu unserer ist und das von Lucien unterdrückt wird. England gilt in Malonia als eine Legende, so wie bei uns Avalon.

Meine Meinung:

Das Buch brilliert nicht durch spannungs- und actiongeladene Szenen, sondern durch sein inneren Konflikte und Darstellung des Gefühlslebens von Leonard North, dem Erzähler und Protagonisten des Buches. Das Buch ist sehr auf Innerlichkeit fixiert und teilweise gerät der Leser in eine Art „Es passiert einfach nichts“-Stimmung. Die Handlungsstränge sind allerdings gut durchdacht und eng miteinander verwoben. Schritt für Schritt deckt Banner die unterschiedlichsten Verbindungen zwischen den Personen auf. Die Übergänge zwischen den einzelnen Geschichten gelingen der Autorin an manchen Stellen nicht. Man merkt beim Lesen, dass es ihr Erstlingswerk ist, dennoch verbessert sie sich im Laufe des Buches sehr.

Beim Ende könnte man auf ein einzelnes Buch schließen, lässt aber durchaus auch auf Folgebände warten. Daher 3 von 5 möglichen Sternen.

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