Rezension | Becker, Tom: Darkside – 1 – Die Schattenwelt

Details:

Originaltitel: Darkside
Genre: Fantasy
Reihe: Darkside
Band innerhalb der Reihe: 1
Gattung: Roman
Verlag: Boje ( 2008 )
Seiten: 283

Klappentext: Rätselhafte Dinge geschehen in London: Der 14-jährige Jonathan wird von finsteren Gestalten verfolgt. Unter den Straßen der Stadt entdeckt er eine geheimnisvolle Welt: Darkside, bevölkert von Vampiren, Werwölfen, Riesen und anderen dunklen Kreaturen. In dieser Welt muss Jonathan hinabsteigen, um sein Leben und das seines Vaters zu retten. Ausgerechnet ein Werwolf ist sein einziger Verbündeter…

Inhalt und Aufbau: Der 14-Jährige Jonathan Starling lebt gemeinsam mit seinem Vater in einem großen Haus mitten in London. Zu seinem Vater hegt der Junge keine wirklich gute Beziehung. Jener schließt sich oft in sein Arbeitszimmer ein, zu dem Jonathan keinen Zutritt hat. Außerdem wird sein Vater von der „Finsternis“ verfolgt und von Zeit zu Zeit scheint er verrückt zu werden und muss nach solchen Anfällen in ein Krankenhaus für Langzeitkranke und geistig Verwirrte, um sich zu erholen.

Nach so einem Anfall befindet sich Jonathan, der nicht ein normaler Junge ist, sondern so oft es geht die Schule schwänzt und keine Freunde hat, allein zu Hause. Seine einzige Vertraute ist Miss Elwood, die in der derselben Straße wohnt und schon seit Jahren eine gute Freundin der Familie ist. Kaum in dem großen Haus angekommen entdeckt Jonathan, dass das Arbeitszimmer seines Vaters offen steht. Diese Gelegenheit nutzt er, um mehr über seine verschollene Mutter und überhaupt über seine gesamte Familie zu erfahren.

Dabei stößt er auf Darkside, der dunklen – bösen – Seite von London. Dorthin ist sein Vater gegangen und als der einzige Zugang, den sein Vater kennt – denn Darkside beschreitet man nicht einfach so – hatt er all die Jahre versucht wieder dorthin zu gelangen. Aber was genau verbirgt sich hinter all dem und was hat es mit seiner Familie auf sich? Jonathan stürzt in dieses Abenteuer von einem auf den anderen Tag und muss sich gegen Vampire und Werwölfe behaupten, ohne wirklich darauf vorbereitet zu sein…

Meine Meinung:

Das Jugendbuch „Darkside – Die Schattenwelt“ ist ein gut gelungenes Fantasybuch. Nachdem ich den Prolog des Buches gelesen hatte, war ich schon sehr schlecht auf das Buch zu sprechen, denn ein dicker, von seinen Mitschülern gehänselter, Junge schien mir kein guter Protagonist zu sein. Schnell aber klärt sich, dass – wie auch schon auf dem Klappentext beschrieben – nicht Ricky, sondern Jonathan die Hauptfigur ist. Trotz des eher schlechten Einstiegs in die Geschichte, wird der Leser schnell in die Welt von Darkside, der dunklen Seite Londons, hineingezogen. Jonathan ist kein perfekter Protagonist ohne Fehler, sondern hat auch seine schlechten Seiten. Er schwänzt gerne die Schule, hat keine Freunde und mit seinem Vater klappt auch nicht alles wie es sollte. Er gerät von einem Tag auf den anderen in den Sog von Darkside und stapft dabei von einem Schlamassel in den nächsten. Genauso, wie es wohl jedem passieren würde, der unvorbereitet an einen Ort kommt, wo Menschen und andere Wesen mit bösem Blut leben. Leider bleiben die meisten Figuren eher oberflächlich und auch klischeehaft. Die Story ist gut und da noch Folgebände folgen auch ausbaufähig, aber den Figuren fehlt noch die Abrundung, um realistischer bzw. lebendiger zu wirken. Daher 3 ½ von 5 möglichen Sternen.

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