[Rezension] Jones, Frewin: The Immortal Realm

Details:

Deutscher Titel: Das verfluchte Königreich
Autor: Frewin Jones
Sprache: Englisch
Genre: Fiction, Young Adult
Reihe: The Faerie Path
Band innerhalb der Reihe: 4
Gattung: Roman
Verlag: HarperTeen ( 2009 )
Seiten: 341

Inhalt:

Prinzessin Tania hat es geschafft. Sie lebt mit Edric, ihrer großen Liebe, ihren Schwestern und ihren unsterblichen Eltern, dem Feenkönig Obern und der Königin Titania im Land Faerie. Auch ihre sterblichen Eltern wissen von der wahren Natur ihrer Tochter und lernen deren neues Leben kennen. Doch die scheinbare Harmonie wird zerstört, als ein Feenkind an einer Krankheit stirbt, die augenscheinlich von Tanias sterblichem Vater in das unsterbliche Land eingeschleppt worden ist.

Meinung:

Tanias Leben könnte nicht perfekter sein. Faerie wird nicht mehr von dem bösen Lord Gabriel bedroht, sondern es herrscht wieder Frieden im unsterblichen Land. Sie ist glücklich mit Edric zusammen und was noch viel besser ist, ihren sterblichen Eltern konnte Tania die Wahrheit über ihre wirkliche Herkunft verraten – nämlich, dass sie die verschollene Tochter des Feenkönigs Oberon und seiner Gemahlin Titania ist.

Aber der Schein trügt, denn die Harmonie hält nicht lange an, als ein Feenkind plötzlich erkrankt und stirbt. Ganz Faerie ist in heller Aufregung und die Schuldigen sind schnell gefunden: Tanias Vater hat wohl einen Virus nach Faerie gebracht, gegen den die unsterblichen Feen nicht immun sind. Ehe sich Tania versieht, sind ihre sterblichen Eltern für immer aus Faerie verbannt. Doch die Gefahr besteht weiterhin, denn immer mehr Feen erkranken an dem Virus und selbst die Königskinder sind nicht davor geschützt.

Der Rat der Lords wird einberufen und einige von den Adligen geben Tania die Schuld an allem. Sie soll sich entscheiden, ob sie für immer in Faerie bleibt oder in die sterbliche Welt zurückkehren will, denn die Tore zwischen beiden Welten werden für immer geschlossen. Hilflos muss Tania die Anschuldigungen über sich ergehen lassen und selbst bei Edric findet sie keine Unterstützung, doch auch sie selbst kann nicht 100%ig sagen, dass nicht sie der Grund für das Unglück ist, das über Faerie hereingezogen ist …

Der vierte Band aus Frewin Jones‘ “The Faerie Path” Reihe ist leider nur ein durchschnittliches Buch. Irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl, als wäre das Thema einfach zu ausgelutscht. Die Langeweile hat sich fast gänzlich durch das Buch gezogen. Zwar liefert die Autorin noch eine – vielleicht für manchen Leser – unerwartete Wendung, doch das erst nach beinahe zwei Dritteln.

Mittelpunkt dieses Bandes ist der Zweispalt Tanias zwischen ihrer neuen Feenfamilie, dem Reich Faerie und ihrem alten Leben in der sterblichen Welt. Endlich ist es ihr gelungen eine Harmonie herzustellen, doch diese gerät aus den Fugen, als ein Feenbaby tödlich erkrankt. Nun bricht von einer Sekunde auf die andere ihre gesamte Welt zusammen. Viele der Feenlords geben ihr allein die Schuld, beschimpfen sie als „half-thing“, Halbding.

Auch von Edric bekommt sie keine Unterstützung, denn alles deutet darauf hin, dass Tanias sterblicher Vater wirklich die Krankheit nach Faerie gebracht hat. Zusätzlich steht er wieder im Dienst von Lord Aldritch, der ihn nach Weir mitnehmen will, einem weit entfernten Ort in Faerie. Tania ist hin- und hergerissen. Diesen Zwiespalt kennt der Leser aber, zumindest in Ansätzen, schon aus den vorangegangenen Bänden, in denen Tania ihre wirkliche Identität erfährt und nicht weiß, für welche Seite sie sich entscheiden soll. Deshalb wohl auch die Langeweile in der Handlung.

Der Cliffhanger am Ende des Buches setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Während in den vorherigen Bänden zwar immer ein Handlungsstrang offen geblieben ist, bricht in The Immortal Realm die Geschichte eigentlich komplett ab und ich hatte das Gefühl, als würde das nur geschehen, damit die Autorin auf jeden Fall noch einen fünften Band veröffentlichen kann. Abschließend lässt sich daher sagen, dass der vierte Band eine nette Unterhaltung bietet, allerdings neue Ideen und vor allem die Spannung hintenan stehen.

Fazit:

Frewin Jones‘ Roman The Immortal Realm ist der vierte Band aus ihrer The-Faerie-Path-Reihe, bei dem mich das Gefühl nicht losgelassen hat, dass die Autorin lediglich aus einer erfolgreichen Serie noch mehr machen wollte. Das ist leider nach hinten losgegangen, zwar bietet das Buch nette Unterhaltung, aber sowohl Spannung als auch Handlung bleiben auf der Strecke und mehrmals musste ich mir überlegen, ob ich das Buch nicht aus der Hand legen sollte. Zwar wartet Frewin Jones mit einer teilweise unterwarteten Wendung auf, die der Geschichte noch einmal mehr Pepp verleiht, lässt sie dann aber in einen Cliffhanger enden, den man aus den vorherigen Bänden nicht gewohnt ist.

Daher gibt es von mir 3 von 5 möglichen Sternen.

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