[Rezension] Pike, Aprilynne: Wings

Details:

Genre: Fiction
Reihe: Wings-Reihe
Band innerhalb der Reihe: 1
Gattung: Roman
Verlag: Harper Collins ( 2009 )
Seiten: 360

Klappentext: Laurel has always live das an ordinary girl – but now something is happening to her. Something magical. In this enchanting tale of magic, romance and danger, everything you thought you knew about faeries will be changed forever.

Inhalt:

Die 15-jährige Laurel zieht gemeinsam mit ihren Eltern, die einen Buchladen eröffnet haben, nach Crescent City. Dort muss sie endlich eine High School besuchen, denn vorher wurde sie zehn Jahre von ihrer Mutter zu Hause unterrichtet. Anschluss findet sich recht schnell in der neuen Schule, doch eines Tages passiert etwas Seltsames mit ihr: Eine riesige Blume wächst auf ihrem Rücken und Laurel weiß keinen Ausweg. Sie vertraut sich nur ihrem neuen Freund David an und gemeinsam versuchen sie hinter Laurels Geheimnis zu kommen.

Meinung:

Laurel ist fünfzehn Jahre alt und geht zum ersten Mal zur High School, nachdem sie gemeinsam mit ihren Eltern in eine größere Stadt gezogen ist und vorher zehn Jahre lang zu Hause unterrichtet wurde. Gleich am ersten Tag trifft sie auf David, einen netten Jungen, dessen Aufmerksamkeit sie erweckt hat. Dennoch gefällt ihr die Schule nicht. Die Gebäude sind zu dunkel und kein natürliches Licht dring nach Innen. Aber schon nach wenigen Wochen hat sie sich mit dem Schulalltag abgefunden und das nicht zuletzt durch David und seine Freunde, die nun auch ihre Freunde geworden sind.

Eines Tages entdeckt Laurel eine kleine Beule zwischen ihren Schulterblättern, die Tag für Tag größer wird. Anfangs nur etwas beunruhigt hofft sie, dass jene von selbst wieder verschwindet, doch ehe sie sich versieht wächst eine riesige Blume aus ihrer Wirbelsäule. Verängstigt weiß Laurel keinen Ausweg: Ihren Eltern will sie sich nicht anvertrauen und als die Furcht zu groß wird, wendet sie sich an David, der die Naturwissenschaften liebt und ein Mikroskop besitzt.

Mit seiner Unterstützung kommt sie hinter das Geheimnis, das sie umgibt, denn Laurel ist nicht das leibliche Kind ihrer Eltern, sondern wurde vor deren Haustüre als kleines Kind ausgesetzt. Ehe sich die beiden versehen, befinden sie sich in einem Abenteuer auf Leben und Tod.

Die ersten Seiten waren noch vielversprechend, denn Laurels Vater eröffnet einen Buchladen, genau das Richtige für bibliophile Leser. Das war dann aber auch schon alles. Selten habe ich ein so oberflächliches und wenig durchdachtes Buch gelesen. Es scheint aus unterschiedlichen Mythen und Elementen zu bestehen, die wild zusammengewürfelt sind.

***ACHTUNG SPOILER***

Eigentlich ist es ja nicht meine Art zu viel von einem Buch zu verraten, aber einige Stellen, die in mir nur Ungläubigkeit geweckt habe, die einfach nur lächerlich sind, kann ich hier nicht verheimlichen. Aber ein bisschen Inhalt muss ich erzählen, um darlegen zu können warum das Buch von mir nur einen Stern erhalten hat:

Die Idee einer Blume, die Laurel aus dem Rücken wächst und die aussieht wie Flügel ist eigentlich sehr schön. Allerdings verstrickt sich die Autorin dann in seltsamen Erklärungen. Laurel ist angeblich eine Pflanze! Zwar relativiert Pike diese Erklärung, indem sie angibt, dass Laurel eine Fee ist, die höchst entwickelte Pflanze auf Erden. Dennoch konnte ich mich als Leser einfach nicht an diesen Gedanken gewöhnen. Feen sind Naturwesen und mit der Erde und ihren Elementen verbunden, aber doch keine Pflanzen, sondern vielmehr eigenständige magische Wesen.

***SPOILER ENDE***

Neben diesem und einigen anderen gewöhnungsbedürftigen Erklärungen (die ich wegen zu viel Spoileralarm außen vor lasse), ist das Buch sehr oberflächlich gehalten. Die Charaktere sind schlicht – und das ist noch nett ausgedrückt – viele Ereignisse sind wenig logisch konstruiert und die Spannung bleibt auch eher hintenan gestellt. Außerdem wird die Geschichte ziemlich schnell zu einer Dreiecksbeziehung. Laurel zwischen David und Tanami (ein Wesen von Laurels Art). David läuft ihr wie ein treues Hündchen hinterher und lässt sich, sobald nötig, zurückstoßen und wartet auf dem Abstellgleis. Da bleibt mir nur ein Augenrollen, das hoffentlich alles sagt: :boah:

Fazit:

Wings hat ein wunderschönes Cover und auch der Inhalt scheint im ersten Moment gar nicht schlecht. Die Idee von Laurel, der eine Blume aus dem Rücken wächst ist auch ganz schön. Allerdings ist die Umsetzung mehr als mangelhaft. Das Buch bleibt oberflächlich, Handlungsstränge werden mit unlogischen Argumenten gelöst und auch die Charaktere sind eher flach, als dass sie sich weiterentwickeln. Ich habe das Buch wohl nur zu Ende gelesen, weil ich es zu einer Leserunde gehört hat. Band 2 werde ich mir allerdings nicht kaufen.

Daher 1 von 5 möglichen Sternen.

5 Kommentare

  1. Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat. Aber ich kann es jetzt erstmal getrost von der Wunschliste streichen. Ich hatte schon ein wenig durchdachtes, oberflächliches Buch diesen Monat. Das reich erstmal 😉
    Liebe Grüße!

  2. Wow, so schlecht? Ok, ich glaube das Buch streiche ich von meinem Wunschzettel. 😯
    “Atem der Nacht” ist leider bisher auch nicht wirklich der Burner… *sfz*

  3. Tja, meine Rezi wird wohl ähnlich wie deine ausfallen…sehr schade. Aber ein gutes Beispiel, wie man auf ein schönes Cover reinfallen kann…

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