[Rezension] Schroeder, Lisa: I heart you, You haunt me

Details:
Genre: Fiction
Reihe: –
Gattung: Roman
Verlag: Simon Pulse ( 2008 )
Seiten: 226

Klappentext: Ava can’t see or touch him, unless she’s dreaming. She can’t hear his voice, except for the faint whispers in her mind. Most would think she’s crazy, but she knows he’s here.

Jackson.

The boy Ava thought she’d spend the rest of her life with. He’s back from the dead, as proof that love truly knows no bounds.

Inhalt:

Ava ist 15 Jahre alt und ihr Leben war wunderbar, bis zu jenem schrecklichen Tag, an dem ihr Freund stirbt. Das Mädchen gibt sich selbst die Schuld, denn die beiden spielten häufig ein Spiel, das aus kleinen Proben bestand, die der andere bestehen musste. Doch Jackson hat seine letzte Aufgabe nicht überstanden. Ava wünscht sich nichts sehnlicher, als dass alles wie früher ist und Jackson immer noch bei ihr ist. Dieser Wunsche geht in Erfüllung, nur anders als es sich die 15-Jährige erträumt hätte: Jackson kehrt als Geist zu ihr zurück.

Meinung:

Avas fester Freund Jackson stirbt bei einem dummen Unfall. Seit diesem Tag ist das Mädchen nur noch ein Schatten ihrer selbst. Obwohl sie viele Freunde und liebende Eltern hat, die sich um sie kümmern, kommt das Mädchen von ihren Schuldgefühlen nicht weg und sie wünscht sich, dass das alles nie passiert wäre und Jackson zurückkommen würde. Und tatsächlich: Eines Tages spürt Ava einen kalten Hauch an ihrer Wange und sieht im Spiegel das Ebenbild von Jackson. Er ist zu ihr zurückgekehrt, aber er ist ein Geist.

Anfangs kann die 15-Jährige es kaum fassen. Sie ist überglücklich, dass selbst über den Tod hinaus ihre Liebe so stark ist, dass Jackson zu ihr zurückgekommen ist. In ihren Träumen kann sie ihn berühren und wenn sie wach ist, dann schickt er ihr kleine Botschaften: schaltet das Radio an, schreibt ihr Notizen und manchmal – unter großer Anstrengung – flüstert er ihr etwas zu.

Doch was Ava wie ein Segen erschien, wird bald zur großen Last. Sie verkriecht sich zu Hause und nimmt nicht mehr am Leben teil. Denn nur in ihrem Haus kann sie Jackson spüren. Ihre Eltern machen sich große Sorgen und auch ihre Freunde dringen nicht zu Ava durch. Als Ava den Jungen Lyrik kennenlernt fühlt sie sich plötzlich wieder lebendig und erkennt, dass es nicht so weitergehen kann. Denn ein Freund als Geist ist widernatürlich: Ava muss sich entscheiden, ob sie von ihren Schuldgefühlen beherrscht weiterleben oder ob sie ein Leben ohne Jackson führen will.

I heart you, You haunt me ist mit seinen 226 Seiten ein schnelllebiges Buch, denn es ist zusätzlich noch in Versform geschrieben. Aber gerade diese Variante verdeutlicht Avas Trauer und ihre Schuldgefühle gegenüber Jackson. Viele Menschen nutzen die lyrische Form, um ihren Gedanken und ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen; so auch dieses Mädchen.

Dem Leser wird aus Avas Perspektive der Verlust eines über alles geliebten Menschen vermittelt. Ihre Emotionen und die Zwickmühle, in der sie sich befindet – zwischen der Schuld an Jacksons Tod und dem Druck ihr Leben weiterzuleben – werden in nachvollziehbarer Art und Weise an den Leser weitergegeben. Man fühlt Avas Schmerz und ihre Hilflosigkeit. Man versteht, warum sie nicht einfach weiterleben kann wie ihre Freunde und dennoch hofft man, dass sie einen Ausweg findet. Erschwert wird ihre Situation durch die Tatsache, dass Jackson als Geist in ihrem Haus herum spukt und sie sich einerseits danach sehnt immer bei ihm zu sein, andererseits sich dadurch selbst nicht mehr lebendig fühlt.

Fazit:

Der Roman I heart you, You haunt me von Lisa Schroeder erzählt vom Schmerz einen geliebten Menschen für immer zu verlieren. Auf eindrucksvolle Weise schildert die Autorin in Versform Avas Gefühle und ihre Gedanken. Sie steht zwischen ihrer großen Liebe Jackson, der sogar über die Grenze des Todes als Geist zu ihr zurückgekehrt ist, ihren Schuldgefühlen und dem Leben, das sie weiterführen könnte, wenn sie stark genug ist. Die 226 Seiten sind allerdings viel zu schnell gelesen, dennoch beinhaltet es auf dieser kurzen Strecke viele Emotionen, die es an seinen Leser weitergibt.

Daher gibt es von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

4 Kommentare

  1. Ein ganzes Buch in Versform? ich glaube das würde mich stören. Ich habs nicht so mit Versen 😉 Aber an sich klingt es schon interessant, aber ich bin ein Prosamensch…

  2. Also du darfst dir das nicht wie ein Gedicht vorstellen. Es ist nur in Gedichtform, also in Versen geschrieben, aber es sind schon normale Sätze oder Gedanken und sogar kleinere Dialoge. Aber eben in einer besonderen Form 😉

    Ich bin auch kein Prosamensch, ganz und gar nicht. :kaputtlach:

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